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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 258

1902 - Karlsruhe : Lang
adeligen Frauen ein sichtbares Andenken zu hinterlassen, lies; er alle goldenen Fingerringe, die man vorfand, zusammenkaufen. Aber man fand nur einhnndertnndfünfzig, und die reichten nicht. Der Kaiser versprach, die fehlenden nachzusenden. Er tat es, und noch später gedachte er mit Freuden an die fröhlich verlebten Stunden in Straßburg.*) Vii. Information und Wauernkrieg. Wie die Reformation in Wittenberg ihren Anfang nahm, ist schon früher erzählt worden. Die Schriften Luthers wurden rasch verbreitet und waren bald nach ihrem Erscheinen in Straß-burg bekannt. Der Erste, der hier in Luthers Sinne predigte, war Matthias Zell aus Kahsersberg. Er wollte im Straßburger Münster die Kanzel besteigen, um die vor Zeiten Geiler von Kahsersberg seine Zuhörer versammelt hatte. Als ihm das verweigert wurde, verfertigten Schreiner eine tragbare Kanzel aus Holz, die sie jedesmal aufschlugen, wenn Zell predigen wollte. Bald fand er die Unterstützung gleichgesinnter Männer, von denen Capito aus Hagenau, der Sohn eines Schmiedemeisters, Hedio aus Ettlingen im Badischen und Butzer, der Sohn eines Küfers in Schlettstadt, die namhaftesten waren. In einer Ratsversammlung vom 20. Februar 1529 wurde die Messe abgeschafft; an Stelle des katholischen Gottesdienstes trat in den sieben Pfarrkirchen der Stadt der evangelische. Der Bischof verließ Straßburg und nahm Wohnung in Zabern. In dieser Zeit war der hervorragendste Straßburger Bürger Jakob Sturm von Sturmeck. In seinen jungen Jahren studierte er Theologie und Rechtswissenschaft; dann begab er sich auf Reisen, um Welt und Menschen kennen zu lernen, und wurde, 35 Jahre alt, zum erstenmal in den Rat der Stadt gewählt. Dreizehnmal war er Stätte- oder Bürgermeister, eiuundnennzigmal zum Wohle seiner Vaterstadt als Gesandter tätig. Ihm verdankt das Gymnasium seine Gründung, und zum Rektor berief er den ausgezeichneten Schulmann Johannes Sturm, der aus Schleiden in der Eifel stammte. Unter ihm erlangte das Gymnasium einen europäischen Ruf; nach Tausenden zählten die Schüler; ans dieser Anstalt entwickelte sich die Hochschule oder Universität Straßbnrgs. Auch in Mülhausen und Münster wurde die jieue Lehre eingeführt. in andern Orten, wie Colmar und Weißenburg, drang sie teilweise durch. Im Ober-Elsaß, das unter der Herrschaft der Habsburger meist katholisch blieb, hielt der Adel zu der alten Kirche, während die unterelsässischen Adeligen sich meistens der neuen Lehre anschlossen. *) Vergl. im Anhang das Gedicht: Kaiser Sigismund in Straßburg-

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 415

1906 - München : Oldenbourg
76. König Ludwigs I. Jugendzeit und Lehrjahre. 415 In jenen liederreichen Gauen umschlingt, wie Eichendorff singt, der Frühling Haus und Hof und Wald und alles Gewöhnliche; die Märchen der Vorzeit werden in der Brust lebendig, ein Hauch der Romantik weht überall. Aber auch an ernster Mahnung fehlt es nicht. In diesen gesegneten Tälern wütete ein räuberischer Feind, die Heidelberger Schloßruine erinnert eindringlich genug an Melae und seine Horden. Solche Tage der Trauer kehrten für die Pfalz gerade damals zurück. Der Krieg gegen Deutschland fand im April 1792 in der Pariser Nationalversammlung berauschte Zustimmung und bald ergossen sich die streitenden Heere über Pfalzbayern, das aus lauge Zeit Schauplatz des Krieges blieb. Da eine Beschießung der Stadt Mannheim in drohender Aussicht stand, mußte die herzogliche Familie abermals nach Darmstadt flüchten. Der Kriegstumult brachte die düstersten Bilder vor die Augen des Knaben. In den Straßen drängten sich die Flüchtlinge, in ihrem Geleit zogen Unruhen, Schrecken, Verwirrung ein, hinter ihnen loderten alle Greuel eines furchtbaren Krieges auf. Des Prinzen königlicher Pate starb auf der Guillotine. „In welcher Zeit," rief damals Johannes Müller aus, „zu welchen Aussichten hat Gott uns bestimmt! Rasende, wie einst im Tschilminar der trunkene Sohn Philipps, laufen mit Fackeln in der Hand in dem alten Gebäude der Staatsverfassungen umher; da brennt ein Turm auf, dort bricht eine Zinne herab, bald sinkt alles in den Staub!" Die Wehrkraft des Deutschen Reiches zeigte sich von der kläglichsten Seite. Das gegenseitige Mißtrauen der beiden deutschen Großmächte lähmte alle Unternehmungen, die Regierungen der kleineren Staaten waren ohne Kraft und Energie. Feindlicherseils zeigte die Jakobinerphrase Custiues: „Krieg den Palästen, Friede den Hütten!" bald ihren wahren Wert: die Neufranken pflanzten in der Pfalz ihre Freiheitsbäume nur zwischen Ruinen. Schon im Jahre 1796 verlor der fürstliche Knabe seine Mutter. Vou ihr war noch zur Leitung des Unterrichts ein einfacher Landpfarrer berufen worden, Joseph Anton Sambnga, dessen Lehre und Beispiel von dauerndem Einfluß auf den Zögling war. Sambnga hielt sich über seine Unterrichtsstunden und die dabei geführten Gespräche ein Tagebnch, das nach seinem Tode dnrch Sailer veröffentlicht wurde. Diese Aufzeichnungen beweisen, daß der Lehrer nicht bloß als frommer sondern auch als denkender Mann das Bildungswerk förderte. Er bezeichnet selbst als Hanptprinzip seiner Methode, es sollte im Schüler bei allem das Selbstdenken gefordert werden, und diese Anregung in frühester Jugend ging nicht verloren. Das Streben sich selbst von allem Erforderlichen zu überzeugen tritt bei den Regierungshandlungen des nachmaligen Königs überall hervor. Es kann dem Kunstmäzen Ludwig als Hauptverdienst zugerechnet werden, daß bei allen seinen großartigen Plänen zur Förderung der Kunst ein methodischer Zusammenhang zu erkennen ist, der nicht selten bis in die Studien

3. Elsässische Geschichtsbilder - S. 48

1884 - Straßburg : Bull
— 48 — 13 mal Stadtmeister und 91 mal Gesandter Straßburgs. Immer hielt er die Ehre, das Recht und die Freiheit seiner Vaterstadt aufrecht. Besonders warm nahm er sich auch des Schulwesens an. Er hat den Hauptanteil an der Gründung des Gymnasiums, dessen erster Rektor Johannes Sturm wurde. Es war dies nur ein Namens-, aber nicht ein Blntsgenosse des genannten Staatsmannes. Er verwandelte später die Schule in eine Akademie, die im Jahre 1621 von Kaiser Ferdinand zur Universität erhoben wurde, und verschaffte ihr einen Ruf, nicht bloß in Deutschland, sondern noch weiter über dessen Grenzen hinaus. — Auf Antrieb Jakob Sturms wandte sich Straßburg au den König von Frankreich zu Gunsten der französischen Protestanten und Straßburg war den Religionsflüchtigen eine sichere Zufluchtsstätte. Über 1500 kamen im Jahre 1538 dahin und wurden mit offenen Armen empfangen. In demselben Jahre traf auch Calvin, ebenfalls ein Schweizer Reformator, der von Genf vertrieben war, in Straßburg ein und wurde Prediger in der neuen französischen Kirche. Später erhob sich jedoch ein heftiger Streit zwischen den Calvimsten und Lutheranern, der mit dem Siege der letzteren endete. Während so in Straßburg die Lehre Luthers raschen und allgemeinen Anhang fand, faßte sie im übrigen Elsasse wenig festen Boden. Das Hauptbollwerk des Katholizismus war Ensish eim, der Sitz der österreichischen Regierung. Auf deren Seite stand auch der größere Teil des Adels. Im Oberelsasse waren es allein Mülhausen und Münster, in denen die Anhänger des Protestantismus überwogen; ersteres war von der Schweiz her für das neue Bekenntnis gewonnen worden. In Colmar und Mar-kirch war die Bürgerschaft geteilt. Im Niederelsasse blieben Zabern, Molsheim, Oberehnheim, Hagenau, Schlett-stadt dem Katholizismus treu, der Protestantismus war herrschend in Landau und Weißenburg. Der Bauernkrieg. (1525.) Die Kirchentrennung erzeugte in ihrer Entwickelung die L>ekte der Wiedertäufer, so genannt, weil sie die Kindertaufe verwarfen und eine nochmalige Taufe an den Erwachsenen verlangten. Ihr

4. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. I

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
ivlitburi) der Heschichte fr knthnlische hhere Mdchenschulen, tehrerinnrn-Kildnnzs-Anstnltkn iinb freie Formldunzsknrsr, in drei Teilen bearbeitet von G. Arockmann, Kniglichem Kreisschulinspektor. Iii. Teil: Geschichte des brandenburgisch-preu^ischen Males und te Ileuzell seit dem Wemiischen Mieden. Lehrstoff fr die I. Klasse.) (Dit 5 harten und 47 Abbildungen im Cext. ____. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. * kxy>p * Verlag Mnster i. Wests. von Heinrich Schning h. 1906.

5. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 214

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
214 N eue Geschichte. Die drei ersten nennt man Raubkriege und das waren sie anch. Zuerst ließ er 1667, als Gatte einer spanischen Prinzessin, seine Heere in die spanischen Niederlande einbrechen; aber die freien Holländer brachten schnell mit England und Schweden einen Bnnb zu Stanbe, der ihn schreckte und zum Frieden von Aachen 1668 stimmte, in welchem er sich mit zwölf flandrischen Plätzen begnügte. Ernsthafter war der zweite Raubkrieg, deu er 1672—78 gegen die Holländer selbst unternahm. England und Schweden waren jetzt auf seiner Seite; wider ihn kämpften Spanien, Oesterreich, das deutsche Reich, Dänemark, Brandenburg. Jährlich ließ er zahlreiche Heere ausrücken, Städte einnehmen. Schlachten liefern; und Ströme von Blnt^ mußten fließen, bis der Friede von Nymwegen zu Stande kam, in welchem ihm abermals Ländertheile zugesichert wurden. Sein Trotz achtete auch des Friedens nicht. Er errichtete 1681 die sogenannten Rennions- oder Vereinigungskammern, welche ansmitteln sollten, was je zu den abgetretenen Städten und Distrikten gehört hätte, also mit diesen seiner Meinung nach ihm zugefallen wäre. Dann nahm er plötzlich Straßburg und große Strecken an der Mosel und Saar weg; und die eingeschüchterten Mächte umher ließen es bei blofen Unterhanblnngen beweisen. Um biefe Zeit machte er sich auch mit den Raubstaaten Algier und Tripolis zu schaffen, ferner mit dem Papste und der Republik Genua; und im eigenen Lande tobte er wider die Hugenotten, indem er das Edikt von Nantes aufhob (1685), wovon das Nähere die Kirchengeschichte meldet. Eine halbe Million seiner besten Unterthanen trieb er ins Ausland und die Menge derer, welche blieben und zum Schein Katholiken wurden, brachte sowohl die Kirche als die Religion überhaupt um alles Ansehen. Nun kam es zum dritten Raubkrieg, der mehr gegen das deutsche Reich gerichtet war, in welchen jedoch abermals oben genannte Staaten, auch Savoyen, mit verflochten wurden, so daß er an fünf verschiedenen Punkten Heere aufzustellen und zu unterhalten hatte. Diesen

6. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 5

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2. Oie Jesuiten 5 Kolleg uns zu übergeben. . . . Plötzlich kann hier nichts geschehen, weil nicht ein einzelner Fürst ist, von dem alles abhängt. . . . töir werden hier also lernen, auf welche weise in Reichsstädten Kollegien zu errichten sind,... denn hier hängt die Sache nicht von einem Herzog, Bischof, König oder Kaiser ab, sondern vom Volke.... Es ist derb (crassus) und liebt das Derbe und traut mehr dem Buge als dem (Dhr.. . . Deshalb ist Geduld nötig und Langmut_______________ was Rom in Italien, das wird, so hoffe ich, döln in Deutschland sein. Einkünfte sind keine, und Gott nährt hier täglich sechzig, und zwar so, daß bisher überhaupt noch keine Schulden gemacht sind, wir begannen in drei Schulklassen und arbeiten weiter in sechs. . . . Die heilige Messe hört täglich die ganze Schule, in die schon über 360 treffliche Jünglinge aufgenommen find, -— denn Knaben nehmen mir überhaupt nicht auf. . . . Die Bücher der Ketzer lesen sie nicht, sondern verbrennen sie. Monatsbericht; Cöln, 30. Nov 1558:]1 Jetzt haben wir drei Häuser nebeneinander bekommen und ein recht großes viertes gemietet. . . . Jetzt haben wir so viel Platz, daß er bequem für 150 (Zöglinge) ausreichen kann?. . . Ich vertraue im Herrn, daß wir die Schule zu Straßburg und die zu Düsseldorf und ein paar andere häretische, die uns näher liegen, allmählich entleeren werden. . . . möchten die Prager (Jesuiten), die den Sachsen benachbart sind, ihre Schule so beifallswürdig einrichten, daß sie aus Posen, Wittenberg, Leipzig, Königsberg, Frankfurt... die Jugend zahlreich zu sich lotsen; denn wenn man die Jugend der Ketzer in unseren Schulen haben könnte, so erglänzte eine schöne Hoffnung, ganz Deutschland zu bekehren. Es sind sogar bei uns einige aus Pommern und Mecklenburg gewesen. . . . wir haben jetzt einen ... in Luthers eigener Vaterstadt (Eisleben, der in den letzten Tagen an uns geschrieben und erklärt hat, er sei ganz katholisch. Monatsbericht; Cöln, 30. April 1560:]3 . . . viele begehren zur Sozietät zugelassen zu werden; die sich durch Geist und andere natürliche Gaben hervortun und zum Dienste der Gesellschaft geeignet sind, werden seinerzeit die (Erfüllung ihres Wunsches erlangen; denn nicht leicht lassen mir einen zu, mag er auch geeignet erscheinen.4. .. c) Urteile über die Jesuiten. a) Bus dem Iubiläumsbuche der Jesuiten zu Antwerpen 1640.5 Ihre (der Jesuiten) Geschicklichkeit ist es, sich den Sitten aller anzubilden und anzupassen, alle Hufgaben zu übernehmen, alle menschen zu 1 Hansen 217. 2 3m Iahte 1563 waren es 62 Brüder mit 516 Schülern; Hansen 342. 3 Hansen 238. 4 Der Iahresbericht der rheinischen Provinz für das Iahr 1580 (a. a. (D. Hr. 547) gibt als Gesamtzahl der Brüder für die Kollegien zu (Eöln, Trier (seit 1560), Mainz (1561), Würzburg (1567), Speqer (1567), Fulda (1572), Heiligenstadt (1580) und Molsheim (dgl.) und die Missionen zu Paderborn, flachen und Loblenz 249 an, davon 80 Priester und unter diesen nur 14 professi, d. H. Mitglieder im strengsten Sinne, die zur Ablegung des vierten Gelübdes zugelassen waren; Schüler hatten Cöln und Trier in dem Iahre über 1000, Mainz über 600. 6 Imago primi seculi Societatis Jesu 1640, S. 408. vgl. Iah. Huber, Der Jesuitenorden (Berlin 1873) S. 308.

7. Geschichte der Neuzeit - S. IV

1887 - Wiesbaden : Kunze
Iv Vorwort zur fünften Auflage. umsoweniger zweifelhaft sein, als sie, zum Teil wenigstens, zugleich Kultur- und Sittenspiegel im kleinen sind. Möge das Buch auch in seiner jetzigen Gestalt wohlwollende Ausnahme finden und mit dazu beitragen, daß der Geschichtsunterricht auf Geist und Gemüt der weiblichen Jugend gleicherweise bildend und veredelnd wirse. Köln, im Mai 1887. M Weck.

8. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. uncounted

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
Leitfaden der Geschichte fr Lyzeen und hhere Mdchenschulen Nach den Bestimmungen vom 12. Dezember 1908 bearbeitet von Schulrat E. Brockmann, und Dr. I. Ksters, Knigl. Kreisschulinspektor Oberlehrer an der ftbt. hh. Mbchenschule in Warenborf. in Essen a./R Iii. Band: !Neuere Geschichte von der Reformation bis zur franzsischen Revolution. (Lehrpensum der Iii. Klasse der hheren Mdchenschule.) Zweite verbesserte Auflage. Mit 6 Karten ttrt 32 Abbildungen im Hezet. Mnster i. Wests. Verlag von Heinrich Schningh. 1913.

9. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. uncounted

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
Hilfsbcher fr den Geschichtsunterricht an hheren Mdchenschulen nrtb den weiterfhrenden Anstalten, bearbeitet nach den Bestimmungen vom 12. Dezember 1908. :: Zweite Abteilung. :: Leitfaden der Geschichte fr Lyzeen und hhere Stichenfchulen. Nach den Bestimmungen vom 12. Dezember 1908 bearbeitet von Schulrat E. Brockmann, und Dr. I. Ksters, König!. Kreisschulinspettor Oberlehrer an der stdt. tjh. Mdchenschule in Warendorf. in Essen a./9?. Iii. Sbanb. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur franzsischen Revolution. (Lehrpensum der Iii. Klasse der hheren Mdchenschule.) Zweite verbesserte Auflage. Mit 6 Karten und 32 Abbildungen im Ge^t. Mnster i. Wests. Verlag von Heinrich Schningh. 1913.

10. Von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 91

1879 - Leipzig : Teubner
Westfälischer Friede 1648. 91 Kaiser endlich nach, und der Westfälische Friede wurde abgeschlossen, zu Osnabrück am 8. August, zu Münster am 17. Septbr. 1648. Die Eroberung der kleinen Seite von Prag war das letzte Kriegsereigniß gewesen; der 30jährige Krieg endigte also an demselben Orte, wo er begonnen hatte. Der westfälische Friede, am 24. Octbr. 1648 bekannt gemacht, regelte 1) die kirchlichen Verhältnisse Deutschlands. Der Augsburger Religioussriede wurde bestätigt und auch auf die Resormirteu ausgedehnt; die christlichen Bekenntnisse erhielten völlige Rechtsgleichheit. Alle geistlichen Güter, welche die Protestanten bis zum I. 1624 eingezogen hatten, verblieben denselben, weshalb dies Jahr das Normaljahr genannt wurde. Auch wurde bestimmt, daß die Religionsänderungen, wie die Fürsten sie bis zu dem Normaljahre in ihren Ländern vorgenommen, Bestand haben sollten; Böhmen blieb also katholisch. 2) Gebietsveränderungen. Frankreich erhielt vom deutschen Lande das Elsaß, soweit es österreichisch war, und den südlich daranstoßenden Sundgau sowie die Anerkennung der Hoheit über die schon 1552 weggenommenen lothringischen Bisthümer Metz, Toul und Verdun. Schweden erhielt Vorpommern nebst Rügen und einem schmälen Strich an dem rechten Ufer der Oder, so daß die Odermündung ganz in schwedischen Händen war; ferner in Mecklenburg die Stadt Wismar und außerdem als weltliche Herzogtümer die säcnlarisirten Bisthümer Bremen und Verden, und 5 Mill. Thlr. Kriegsentschädigung. Die an Schweden abgetretenen Länder blieben deutsches Reichsland, so daß der König von Schweden deutscher Reichsfürst ward, während die an Frankreich abgegebenen Länder völlig von Deutschland getrennt wurden. An Brandenburg, das Ansprüche auf ganz Pommern gehabt hatte, kam Hinterpommern und zur Entschädigung für Vorpommern die säeularisirten Bisthümer Magdeburg und Halberstadt, Minden und Camiu (in Pommern). Mecklenburg erhielt für Wismar die Bisthümer Schwerin und Ratzeburg; Hessen-Kassel, das stets
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